Datensicherheit, Vertrauen und Kontrolle

Die Schlagzeilen überschlagen sich. Sony meldet in einer Tour neue Datenverluste, werkelt seit Tagen am Relaunch seiner Dienste. Die sozialen Netzwerke (allen voran facebook) geraten immer wieder in die Schlagzeilen, weil die Kundendaten einsehbar sind und die Cloud, das neue Wunderkind, läßt auch persönliche Informationen ziellos rausregnen. An Phishingmails, Trojaner, Keylogger und man-in-the-middle hat man sich ja gewöhnt, aber das Vertrauen in die „Großen“ der Branche tendiert gegen Null.

Am meisten schockieren dann solche Nachrichten wie die, dass Sony jetzt, nachdem das Kind im Brunnen liegt und schon die Fische daran nagen, einen „Chef für die Datensicherheit“ einstellt. Das Kind ist zwar schon am verwesen, aber sonst ist ja nichts passiert.

Ich finde, dass dieses Beispiel zeigt, dass man auf gar keinen Fall den Konzernen blind vertrauen sollte. Daten gehören nicht in die Cloud und ich muss immer damit rechnen, dass sie öffentlich werden. Die Bequemlichkeit, dass alle (Kreditkarten-)Daten permanent an X stellen hinterlegt sind, kann einen sehr hohen Preis haben. Und der kann bis zum Limit der Kreditkarte gehen. Oder auch darüber hinaus.

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